Historie Die Vereinsgeschichte

1950


Die Wurzeln unseres Vereins gehen bis auf das Jahr 1950 zurück. Die Mitglieder der neuen "Siedlung Vreden" der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) nahmen am 12. August 1950 an einer Audienz bei Papst Pius XII teil und erhielten einen apostolischen Segen. Urkundlich dokumentiert wurde der Besuch der "St. Georgspfadfinder Vreden" in Rom durch Titularbischof Joseph Migones. 

 

1951


Erste Bemühungen für einen eigenen Gruppenraum für die junge DPSG Siedlung Vreden wurden durch den damaligen "Siedlungsführer" Engelbert Wessels bei der Stadtverwaltung Vreden beantragt. Da die Verwaltung damals keine städtischen Räumlichkeiten zur Verfügung stellen wollte, blieb der Antrag ohne Erfolg. Stattdessen regte sie eine Einigung mit der Pfarrjugend St. Georg an, damit im Jugendheim "Weißes Haus" im Butenwall Räumlichkeiten durch die Pfadfinder mitgenutzt werden können. 

 

1952 - 1958


Aus den Anfangsjahren unseres Vereins (bzw. damals Stammes), ist leider nur sehr wenig überliefert. Es kann kein eindeutiges Bild über die DPSG Ortsgruppe Vreden in den Jahren 1952 bis 1958 gezeichnet werden. Vermutlich ist in dieser Zeit die DPSG "Siedlung" Vreden noch zum "Stamm" Vreden aufgestiegen. Aufgrund der Dominanz der kirchlichen Jugendverbände in den 1950er Jahren, hatte der Stamm seinen Fokus aller voraussicht nach auf den Fortbestand und die Gewinnung neuer Mitglieder gelegt.

Durch die dokumentierte Neugründung des "DPSG Stamm St. Marien" in der neuen Pfarrgemeinde Sankt Marien zu Vreden, ist davon auszugehen, dass der DPSG Stamm Vreden in den DPSG Stamm St. Marien überführt worden ist. Diese These lässt sich herleiten und dadurch belegen, dass seit Gründung der DPSG im Jahre 1928 eine neue Ortsgruppe immer nach dem gleichen Prozedere gemäß § 38a der Satzung des Verbandes gegründet wurde. Eine neue DPSG Ortgruppe fängt immer erst als sogenannte Siedlung ("Stamm auf Probe") an und kann nach frühstens zwei Jahren und mit mindestens zwei arbeitsfähigen Altersstufen die Anerkennung als "Stamm" durch den Bezirksvorstand erlangen. Da die zum 01.01.1959 neu gegründete Ortsgruppe "St. Marien" direkt als Stamm bezeichnet wurde, ist davon auszugehen, dass der ursprünglich 1950 gegründete DPSG Stamm Vreden mit seinen Mitgliedern Ende 1958 in den DPSG Stamm St. Marien überführt wurde.

 

1959


Am 1. Januar 1959 wurde auf Initiative von Pastor Theodor Kemper (Pfarrgemeinde St. Marien) der neue DPSG Stamm St. Marien, unter Patenschaft des DPSG - Stamm St. Agatha Epe, gegründet. Auf der ersten "Führerversammlung" wurde Bernd Nagenborg zum ersten Vorsitzenden gewählt. Um den jungen Verein eine Chance zu geben, auch bei schlechtem Wetter Pfadfinderarbeit zu leisten, bekammen die Pfadfinder damals von der Pfarrgemeinde St. Marien einen Kellerraum unter der Sakristei zur Verfügung gestellt. Dieser Raum wurde zu Anfang auch noch von anderen Gruppen in der Gemeinde genutzt.

 

1960


Winterspiel im Februar: nach gemeinsamer Abendmesse in St. Marien gab es verschiedene spielerische Aktivitäten und eine Nachtwanderung mit anschließender Übernachtung im Pfarrheim.

 

1961


Die Sippe Hirsch nimmt an einem Gaulager in Ottenstein (Lagerchronik) mit anderen Pfadfinderstämmen aus dem Bezirk Borken (Epe, Ahaus, Schöppingen und Gronau) teil. Helmut Heming wird zum Vorsitzenden bestimmt.

 

1962


An einem Sonntag im April veranstalteten die DPSG zusammen mit den PSG - Vreden eine gemeinsame 1.-Hilfe-Aktion. Hierbei gingen alle frisch verbundenen Mitglieder mit Verbänden an Kopf, Arm und Bein einen Parkur durch die Vredener Innenstadt.

 

1963


Bei einem Maigang der Gruppe Hirsch gingen die damaligen Koten nur auf einsamen Pfaden durch die Teufelschlucht, da die Hauptwege übersät waren mit Verbots- Schildern. Stammeslager in Burlo zusammen mit den Messdienern St. Marien. Heinz Tekampe wird neuer Stammesvorsitzender.

 

1964


Stammesumzug zu Karneval. 3 wöchiges Sommerlager für nur 66.-DM.

 

1965


Fürs Sommerlager in Hagen muste sich der Verein Zelte bei der dort ansässigen Bundeswehr ausleihen. Hubert Wessels wird neuer Stammesvorsitzender.

 

1966


Aktion "Flinke Hände, flinke Füße" zugunsten Ausbildungsplätze für Jugendliche. Der Gruppenraum unter der Sakristei wird zur alleinigen Nutzung des Vereins bereitgestellt. Fahrrad- Rallye von der Innenstadt zur Teufelsschlucht und Römerlager am 9. Mai.

 

1967


Winterspiel im Februar: Nach gemeinsamer Abendmesse in St. Marien gab es verschiedenste spielerische Aktivitäten, Nachtwanderung mit anschließender Übernachtung im Pfarrheim. Spiele ohne Grenzen für Wölflinge und Jungpfadfinder. Gemeinsame Lager mit Eibergener Pfadfindern in Eibergen (Niederlande) und Vreden. Heinz Hemsing wird zum fünften Stammervorsitzenden gewählt.

 

1968


Sammelaktion für gelähmte Kinder in NRW wurden 1701,37 DM gesammelt. Gruppenraum wird im März neu gestrichen. Fahrradtour von Vreden nach Bentheim (Jugendherberge und zurück, mit Übernachtung vom 30.03.- 31.03. Preisausschreiben zur Unfallverhütung für Kinder von 6-15 Jahren im November.

 

1969


Das geplante Sommerlager muß aufgrund von Leitermangel ausgefallen. Münsterlandfahrt des Trupps Don Camillo vom 04.08.-12.08. mit Schwimmen im Halterner Stausee, Zoobesuch in Münster und Bootsfahrt auf der Ems. Sommerfest hinter der Papierfabrik am 30.07. Gemeinsamer Basar mit der PSG für die Aktion Lebenshilfe am 26.04. Nachtspiel mit Funkgeräten vom 08.11.-09.11. am Gruppenraum. Aktion "Flinke Hände, flinke Füße" zugunsten der Leprakranken in Thailand. Die Pfadfinder sammelten rund 34.000 Briefmarken und verkauften auf der Volkskirmes im Sebtember Luftballons. Insgesamt konnte man die stolze Summe von insgesamt 21.150,- DM auf das Spendenkonto überweisen. Heinrich Ostendorf wird neuer Stammesvorsitzender.

 

1970


Jugendkarneval am 01.02. im Jugendheim St. Georg mit anderen Vredener Jugendverbänden für Kinder und Jugendliche mit der Tanzkapelle "Blue Boys". Aktion 70 aus Anlaß des Georgstages. Bunter Abend mit zwei spannenden Filmen und Getränken am 24.04. Nachtspiel rund um die Schützenhalle Große Mast.

 

1971


Vom 04.12.-05.12. Übernachtung im Jugendheim St. Marien mit 15 Jungpfadfindern aus Gescher und 20 Jungs des Trupps Condor aus Vreden. Der Stamm zählt 60 aktive Mitglieder.

 

1972


Mit einem finanziellen Gewaltakt wurde unser erstes Küchenzelt für damals 4.000.- DM gekauft. Bislang kochte man provesorisch unter freiem Himmel. Geländespiel im Römerlager.

 

1973


Vater und Sohn Zelten über Pfingsten in Gescher. Der Stamm zählt 52 Mitglieder.

 

1974


Pfadfinder- Aktion "Dahomey" für die Hungerhilfe in West- Afrika.

 

1976


Die Bemühungen zur Errichtung eines festen Zeltpaltzes, sowie die Nutzung der Gebäude der ehemaligen Grundschule in Doermern als Gruppenräume, scheiterten im Rat der Stadt Vreden. Auch die Nutzung des Eichenwäldchen als Zeltplatz in der Teufelschlucht wurden von Seiten der Kirchengemeinde St. Marien und der Stadt Vreden abgelehnt.

 

1977


Am 01. April 1977 wurde der Verein "Vredener Georgspfadfinder e.V." gegründet und in das Vereinsregister des Amtsgericht Ahaus eingetragen (siehe Satzung). Urgedanke dieser Vereinsgründung war die Übernahme der Rechtsträgerschaft für den DPSG - Stamm Vreden. Da der Begriff Stamm nicht rechtlich im BGB definiert ist und die DPSG kein eingetragender Dachverband ist, wurde zur Absicherung der volljährigen Gruppenleiter (sachlich, wie ideeell) dieser Verein gegründet.
Am 15.02. Besichtigung des 7. Batallions der Bundeswehr in Borken.

 

1978


Elternabend mit Diashow vom Sommerlager '77 und Sketchen der Roverstufe. Info- Party für Eltern und Kinder im Jugendheim St. Marien am 31.03. Der Stamm zählt 90 Mitglieder.

 

1979


20 Jahre DPSG- Stamm Vreden mit Fahrt nach Münster am 07.10. Aktionsnachmittag an der Schützenhalle Gaxel mit anschließenden Tanzabend 06.10. Fahrt zum Bundesligaspiel Schalke 04 - Borussia M.- Gladbach. Pfingstlager in Kall, Nordeifel zur Begegnung mit anderen deutschen und ausländischen Pfadfindern. Ludger Bomers wird Stammesvorsitzender.

 

1980


Akuter Leitermangel im StammVreden. Am 19.06. Lagerfeuerabend für den damals erstmals erschienenen Ferienpaß der Stadt Vreden.

 

1981


Nachtwanderung für Stammesmitglieder in Vreden am 07.02. Thomas Wessels wird Stammesvorsitzender.

 

1982


Unser Stamm bekommt ein neues DPSG Banner, sowie eine neue Nationalitäten Fahne.

 

1983


Bezirkslager für Rover in Haltern.

 

1984


Pfadfinder des Stammes Vreden nehmen in Haltern an der Aktion "Unternehmen Eichhörnchen" teil.

 

1985


Der Mitgliedsbeitrag wird zur Finanzierung des Stammes von 14,- DM auf 17,-DM angehoben. 50Mitglieder nehmen am Sommerlager teil (Lagerchronik). Die Gruppe Jaguar wird gegründet.

 

1986


Nach einem Wassereinbruch wird unser Gruppenraum komplett renoviert. Gruppenleiter nehmen am Diözesan-Leitertreffen in Haltern teil.

 

1987


Die Gruppe Sabu wird gegründet.

 

1989


30 Jahre DPSG- Stamm Vreden. Ludger Bomers wird am Pfingstsonntag 14.05.zum Priester geweiht. Zeltübernachtung aus Anlaß des Jubiläums auf der Wiese der Kirche St. Marien mit den Winterswyker Pfadfindern 17.06.- 18.06. Der Verein kauft drei neue Zelte vom Typ Sudan. Georg Elling wird Stammesvorsitzender.

 

1990


Nachtwanderung mit Übernachtung der Gruppen Jaguar und Sabu. Gruppe Fuchs wird gegründet.

 

1991


50 Mitglieder im Sommerlager in Wegberg. Die Gruppen Dingo und Falke lösen sich auf, wobei die restlichen Rover für 2 Jahre eine neue Roverrunde bildeten. Die Gruppe Adler wird gegründet.

 

1992


Generationswechsel innerhalb der Leiterrunde des Stammes. Der Verein richtet sein Jugendangebot neu aus und versucht es an den aktuellen Gegebenheiten der Zeit anzupassen.

 

1993


Ferienpaß Aktion: Eine Stafette durch den Stadtpark mit 28 Kindern. Die Gruppen Jaguar und Fuchs nehmen an einer Schatzsuche des Bezirks für Wölflinge und Jungpfadfinder am 06.03. im Eper Venn teil. Die Gruppe Dachs wird gegründet. Jürgen Gehling wird Stammesvorsitzender.

 

1994


Aus der Idee das Rad nutzen, anstattes jedesmal neu zu erfinden, gründete sich auf Initiative der neuen Leitergeneration ein sogenanntes Spiele-Komitee zum wöchentlichen Austausch von Gruppenstunden und zur Planung von Aktionen. Nach kurzer Zeit wurde dies unter den Begriff der Roverrunde (für Jung-Leiter und Rover) veranstaltet. Im August 1994 wird die Gruppe Balu ins Leben gerufen.

 

1995


Jürgen Gehling wird als Stammesvorsitzender wiedergewählt, Nadja Kleingries zur 2. Vorsitzenden und Christian Ostendorf als Kassenwart gewählt. Kanuhaijk von Gescher nach Vreden mit Übernachtung in Stadtlohn auf der Berkel der Gruppen Dachs, Adler und Balu. Kuchenverkauf auf dem ersten Vredener Hobbyistenmarkt 02.12.1995. Da unser Gruppenraum allmählich zu klein wird, bemüht sich der Vorstand um das ehemalige Umkleidegebäude der Spielvereinigung Vreden am Kluuten. Der Antrag wird von der Stadt Vreden abgelehnt. Die Gruppe Pumba wird gegründet.

 

1996


Wölflings-Aktionstag des Bezirks Borken in Rhede für die Gruppen Balu und Pumba. Der Gruppenraum unter der Sakristei der Sankt Marienkrichen bekommt neue Sitzmöbel und im Nebenraum eine Miniküche. Finanziert wurde die Investion in Höhe von 2.500 DM durch den Fachbereich Jugend und Familie des Kreises Borken. Die erste Auflage unserer eigenen Liederbücher wird nach monatelanger Arbeit fertig. Mit Unterstützung des Hausmeisters der Stadt Vreden konnten insgesamt 90 Exemplare gedruckt werden. Die Gruppe Igel wird gegründet.

 

1997


Georg Völkering wird zum 1. Vorsitzenden und Christian Ostendorf zum 2. Vorsitzenden gewählt. Erklärtes Ziel beider Vorsitzenden ist es, die anfallenden Aufgaben und Herausforderungen als VorstandsTEAM gemeinsam zu erledigen. Erster Bericht in der Wölflingszeitschrift Quasselstrippe über eine Zeltaktion der Gruppe Balu im Sommer. Aktionstag für Mitglieder, Eltern und Ehemalige des Stammes auf dem Sportgelände der Grundschule in Große Mast am 27.091997. Rund 60 Kinder fahren am 23. November zum Erlebnisbad Aquarius nach Borken. Neue Lagerausrüstung gekauft (Zelte, Bräter, Kisten, Töpfe,etc.). Die Gruppe Wolf wird gegründet.

Zum Jahresende wurde erstmals Kontakt über das Sozialamt zur Stadt Vreden aufgenommen. Ziel war es ursprünglich, da man keine eigenen / geeigneten Gruppenräume hatte, durch einen eigenen Zeltplatz (Wiese mit Toilettenwagen) Mieteinnahmen zu erzielen, um dadurch irgendwann ein Vereinsheim bauen und unterhalten zu können. Eine Vision entstand...

 

1998


Am Pfingstlager nehmen 88 Mitglieder teil.Ferienpaßaktion: Unter dem Motto "mit einem Seil über die Berkelhangeln" überquerten 100 Kinder aus Vreden die Berkel. Kanutour der Gruppe Balu von Gescher nach Vreden incl. Übernachtung. Live- Konzert gegen den anstehenden Castor- Transport zum BZA nach Ahaus in Kooperation mit den Vredener Grünen im Saal des Hauses Kleine. Krempolix (Ferienpaßaktion): Zusammen mit dem EVI und Check Inn hämmerten 100 Kinder zwischen 8 und 12 Jahren 2 Wochen an einem gallischen Dorf. Diverse Plakataktionen in Vreden mit 6 verschiedenen Werbeplakaten, wobei das letzte Plakat eine Auflage von 250 Stück hatte. Die Gruppe Fuchs wird gegründet.

Unsere Vision wurde in diesem Jahr in zahlreichen Gesprächen mit Vertretern der Stadt Vreden aus Politik und Verwaltung ausgiebig erörtert. Da nun auch der politische Willefür einen nördlichen Kreisjugendzeltplatz durch den Kreisjugendhilfeausschuss ausgesprochen wurde, bekamen wir jetzt Unterstützungdurch den Fachbereich Jugend & Familiedes Kreis Borken. Die Planungen für das neue Vereinsheim mit Sanitärgebäude und Zeltplatzgelände des Vredener Georgspfadfinder e.V. konnten konkretisiert und mit Dipl.-Ing. Jörg Hannemann ein kompetenter Fachplaner gefunden werden - kurz: Das "Projekt Wolfsaue" wurde geboren! Ab sofort traf man sich jeden Montagabend im Gruppenraum vom "Bauvorstand" und plante so Stück für Stück die neuen, bedarfsgerechten Räumlichkeiten. Auch wurde ein Maßstabsmodell in mühevoller Kleinarbeit zu Demonstrationszwecken erstellt.

 

1999


Auf der Jahreshauptversammlung am 04. März 1999 wurde Christian Ostendorf zum 1. Vorsitzenden und Thomas Becker zum 2. Vorsitzenden gewählt. Der Verein zählt erstmalig 193 Mitglieder. Sommerlager in Westernohe mit ca. 100 Kids. Die Gruppe Dino wird gegründet.

40 Jahre DPSG Stamm Vreden: Aus diesem Anlass wurde ein Jubiläumsjahr mit vielen Aktionen organisiert. Im Januar erschien die erste offizielle Internetpräsenz und damit auch die erste einens Vereins aus Vreden im world wide web (WWW). Für die Dauer von einem Jahr wurde Werbung für die Pfadfinder in Vreden vor jedem Film im Ahauser Kino Cintech ausgestrahlt. Am 08.05. wird im Hamalandmuseum Vreden eine Ausstellung über 40 Jahre Pfadfinder eröffnet.

Nachdem acht mögliche Standorte diskutiert wurden, haben wir uns vom Verein, zusammen mit der Verwaltung der Stadt Vreden dazu entschlossen, das Gelände des alten "Trimm-Dich-Pfades" als zukünftiges Vereinsgelände vorzusehen. Das Gelände liegt zentral am Stadtrand und ist somit für eine parallele Nutzung (Gruppenstunde / Zeltplatzvermietung) ideal geeignet.Zur Finanzierung des Projekts wurden nicht nur Anträge an die Bundesstiftung Umwelt aufgrund der Ökologischen Bauweise gestellt, sondern u.a. auch beim Rubbellosverkauf auf der Vredener Kirmes ca. 2500 DM errubbelt. Die Schulkirmes der Walbertschule erbrachte einen Betrag von 3111,95 DM. Aufgrund intensiver Werbung (Sponsorenmappen, Maßstabsmodell usw.) konntenauch einige größere Geldspenden aus Reihen der Vredener Industrie gesammelt werden. Aus bautechnischen Mängeln wurde unser Gruppenraum unter der Sakristei nach 40 Jahren geschlossen. Nach dreimonatiger "Obdachlosigkeit" wurde vorübergehend ein 22 m² "großer" Kellerraum des Vredener Musikhauses Nünning, Bahnhofstr. 24 zum Gruppenraum umfunktioniert. Der Druck auf die Stadt Vreden bezüglich eines eigenen Vereinsheimes konnte entsprechend erhöht werden.

 

2000


Nachdem im Februar die Finanzierung des Projekt Wolfsaue gesichert werden konnte, wurde umgehend der Bauantrag gestellt. Im Mai hat dann der Kreis Borken die vorläufige Baugenehmigung erteilt, so dass am letzten Mai-Wochenende mit dem lange ersehnten Bau des Vereinsheimes mit Sanitärgebäude begonnen werden. Auf Grund der Priorität "Bau" wurde das traditionelle Pfingstlager über Fronleichnam durchgeführt. Bereits nach sechs Wochen wurde zum traditionelle Richtfest am 15. Juli geladen. Unser Ziel: Aus dem ehemaligen "Trimm Dich Pfad" sollte ein naturbelassener Zeltplatz für organisierte Jugendgruppen werden. Durch die Einnahmen der Vermietung soll die Jugendarbeit des Vredener Georgspfadfinder e.V. langfristig gesichert werden. Im November wurde dann der erste Mietvertrag für die kommende Zeltplatzsaison 2021 mit der CVJM Veldhausen geschlossen.

 

2001


Erste Amtshandlung des Vorsitzenden im neuen Jahr war die Aufkündigung des Mietvertrages über den vorübergehenden Gruppenraum im Keller des Musikhauses Nüning an der Bahnhofstraße. Der Umzug in das neue Vereinsheim der Vredener Georgspfadfinder e.V. wurde am 1. März realisiert. Berthold Bietenbeck wird auf der Jahreshauptversammlung am 6. März zum 2. Vorsitzeden gewählt. Am Pfingstwochenende wurde unser Zeltplatz zum ersten Mal offiziell an eine auswärtige Gruppe vermietet. Insgesamt wurde in 2001 an 4 Gruppen vermietet. Eine groß angelegte Werbeaktion mit Prospekten an alle Pfadfinderstämme Deutschlands im Julidiente neben dem Medium Internet der intensiven Bekanntmachung des Zeltplatzes. Am 26. August wurde das Vereinsheim mit Zeltgelände mit einem großen "Tag der offenen Tür" gefeiert und offiziell durch Pastor Backhaus eingeweiht. In den vergangenen 15 Monaten wurdenin weit mehr als15000 ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden durch unsere Vereinsmitglieder und deren Eltern das Projekt Wolfsaue realisiert. Die Gruppen Puma, Jaguar und Falke werden gegründet. Am Vredener Berkelseewurde ein öffentliches Beachvolleyballfeld durch die Gruppe Balu errichtet. Ferienpassaktion mit einer abenteuerlichen Zeltübernachtung für die Vredender Kinder und Jugendlichen. Über die Weihnachtstageführeneinige Vereinsmitglieder wieder einmal eine Hilfsaktion für Notleidende Menschen in Bosnien durch.

 

2002


Das Jahr 2002 stand ganz im Zeichen der Organisation. So wurde u.a. die gesamte Vereinsverwaltung von Grund auf neu strukturiert, um mit den neuen Aufgaben (Zeltplatz- und Kanuvermietung) und der damit verbundenen Aufteilung in einen wirtschaftlichen und ideellen (Zweckbetrieb) Geschäftsbetrieb durch das Finanzamt Ahaus. Bezüglich der Mitgliederverwaltung im Zeitalter des Euro´s wurde auf das neue Programm Verein-2000-Edition umgestellt. Die neue Namentliche Mitgliedermeldung der DPSG wurde mit dem Onlineprogramm NaMi in Angriff genommen. In Kooperation mit dem SKF Aufsuchende Jugendarbeit (Markus Funke) übernimmt der Verein die Trägerschaft für das im Sommer 2001 ins Leben gerufene Kanu-Projekt. Über Pfingsten nahmen 120 Vereinsmitglieder an der Diözesan-Großaktion U(h)rsprung 2002 in Vechta teil. Unser Freund und Künstler Boris Kondring hat für unser tolles Gelände eine große Traumtänzerin, die auf den Namen Wiki getauft wurde, geschmiedet. Am 750 jährigen Stadtjubiläum beteiligte sich unser Verein mit einem eigens hierfür gefertigten Festwagen. In der ersten vollständigen Zeltsaison wurde unser Zeltplatze an über 20 Gruppen aus ganz Deutschland vermietet. Am 3. Oktober fuhren über 100 Kids zum Erlebnispark Hellendorn in denNiederlanden.

 

2003


Nach einer guten Kanusaison 2002 konnte nun der Kanutrailer des Kanu-Projekts umgebaut und um zwei weitere auf insgesamt 8 Kanus aufgestockt werden. Am 2. März startete nun unsere Internetpräsenz in eine neue, professionelle Ära. Zahlreiche neue Alukisten, Zelte, Küchenutensilien sowie ein großes Aufenthaltszelt komplettieren nun den Materialbestand des Vereins. Im März und April sind die Arbeiten zur Zeltplatzerweiterung mit Aussenwaschstelle, Whirlpool, zweite Lagerfeuerstelle und Zeltplatzunterteilung durch Anpflanzungen abgeschlossen worden. Eine Faltwand zwischen den beiden Gruppenräumen komplettiert seit Mai nun unser Raumangebot. Im August wurde mit tatkräftiger Unterstützung von Vredener Firmen ein Multifunktionsanhänger für das Kanu-Projekt angeschafft. Die Gruppe Adler wurde gegründet. Im Oktober wurde in der Leiterrunde die Idee für die Aktion: Kirmes 2005 geboren. Zur flexibleren Raumnutzung, besonders in den Wintermonaten, wurde der Gruppenraum 2 mit Rollteppichund Sitzkissen umgestaltet.

 

2004


Die Aktion: Kirmes 2005 ist angelaufen. Ziel war es, in einem Aktionsraum von 20 Monaten das Darlehn zum Bau des Vereinsheimes von der Stadt Vreden schnellstmöglich zurück zu zahlen. In 2004 haben wir am 9. Mai einen großen Tag der offenen Tür veranstalltet, sowie eine Fahrradfahraktion am 03. Oktober. Desweiteren sind mehrere Gruppenaktionen hierfür durchgeführt worden.
Unser Vereinsstruktur wurde weiter optimiert, so dass z.B. nun eine zweite Führungsebene mit 4 Funktionsträgern unter dem ausführenden Vorstand in den Kernbereichen Zeltplatz / Gebäude / Kanu neu angesiedelt worden ist. Als neues Angebot wurde im Februar das Hallensportangebot (Sporthalle Ammeloe) für alle Jugendlichen Mitglieder ab 14 Jahren eingeführt. Auch in diesem Jahr wurden wieder mehrere Leiterschulungen veranstaltet z.B. im Bereich der Entwicklungsphychologie. Auch das Außengelände wurde weiter ausgebaut. So wurde u.a. eine Grillecke gebaut und die zweite Pool-Ausbaustufe :-) im Bereich der Grundsubstanz (Fliesen, Kurbel-Aludach, Pflasterung) durchgeführt. Ins Lager ging es dieses Jahr über Pfingsten. Hier wurde ein Bezirklager BELABO mit allen Stämmen des DPSG Bezirks Borken veranstaltet. Auch unser Lagermaterial wurde weiter ergänzt. Die Wölflingsgruppen Panther und Leopard wurden im Sommer gegründet.

 

2005


Direkt am Jahresanfang wurde unser Sanitärgebäude im Inneren neu gestrichen, neue Türzargen eingesetzt, sowie der Abstellraum mit 2 neuen Kühlschränke bedarfsgerecht hergerichtet. In diesem Jahr wurde auch erstmalig im Rahmen der Darlehnsrückzahlung ein großes Osterfeuer auf unserem Zeltplatz entzündet. Unser Vereinsheim wurde mit neuen Tischen und Stühlen ausgestattet, unsere Zufahrtsstraße asphaltiert und unser Whirlpool bekamm die dritte und letzte Modifizierung im Bereich der Pooltechnik (Mobiler Filterpumpenwagen mit externen Poolheater). Im Lagerraum wurden neben neuen Zelten und Stahlheringen auch ein großes Regal für Gerüstzeltstangen installiert. Unser diesjähriges Sommerlager führte uns nach 24 Jahren erstmals wieder ins Sauerland auf das Diözesangelände Eulenspiegel in Rüthen. Eine neue Vereins-Datenbank, ein Ordnerarchiv, sowie ein Schließfach im Tresor der unserer Bank, sorgen für optimale Sicherheit im Bereich der Datenverwaltung. Die Aktion Kirmes 2005 konnte erfolgreich am 03. September abgeschlossen werden. Die offizielle Scheckübergabe war am 23. November im Stadtrat der Stadt Vreden. Als letzte Neuerung in diesem Jahr wurde unser Holzsteg rund um beide Gebäude in Bongossi-Holz aufgewertet. Nach vierjähriger Kooperation an dem Kanu-Projekt wurde der Vertrag aufgelöst und unser Vereinsanteil ans Jugendwerk Vreden e.V. verkauft. Im Sommer wurden diesmal die Wölflingsgruppen Löwe und Tiger gegründet.

 

2006


Nach 28 Jahren gehen der DPSG Stamm Vreden und der Vredener Georgspfadfinder e.V. (VGP) offiziell getrennte Wege. Mit einem einstimmigen Satzungsänderungsbeschluss auf der Jahreshauptversammlung des VGP am 02. März 2006 wurde die Rechtsträgerschaft für den DPSG Stamm Vreden aufgelöst. Auf Wunsch beider Träger wurde ein Kooperationsvertrag für zukünftig Aktivitäten geschlossen. Der Vredener Georgspfadfinder e.V. wurde am 30. März 2006 als Träger der freien Jugendhilfe nach §75 SGB VIII in Verbindung mit §25 des Gesetzes zur Ausführung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (AG KJHG NW) durch den Jugendhilfeausschuss des Kreises Borken öffentlich anerkannt!

Aufgrund der zahlreichen Aktivitäten in den zurückliegenden drei Jahren für die Aktion Kirmes 2005 haben wir uns wieder aktiv am Ferienpaß der Stadt Vreden beteiligt. Unser diesjähriges Sommerlager haben wir über Fronleichnam erstmals auf dem Jugendzeltplatz der Stadt Haselünne (FuseltownCity) veranstaltet. Die traditionelle Aktion am 3. Oktober hat uns diesmal zum Center Parcs (De Huttenheugte) geführt. Das Friedenslicht 2006 haben wir in Weihnachtsmesse an Thomas Hattwig, dem neuen Kaplan der Kirchengemeinde Sankt Georg verteilt. Auch baulich haben wir in diesem Jahr wieder voll zugeschlangen. Zum Jahresanfang haben wir ein Holzfachwerkdach auf unserer Außenwaschstelle gebaut und vor den Sommerferien wurden unsere Parkplätze mit Rasengittersteinen befestigt. Größte Investition in diesem Jahr war die Neugestaltung des Eingangsbereiches. Eine neue Pflasterung, Zaunanlage, Anpflanzungen und ein Eingangsschild runden das überaus gepflegte Erscheinungsbild unserer Anlage ab. Selbstverständlich wurde auch wieder in die Lagerausrüstung investiert. Neben vielen Kleinigkeiten wurden auch acht neue Großedelstahltöpfen, vier Gruppezelte Sudan und zwei Küchenzeltverlängerungen angeschafft. Im Sommer wurden diesmal die Wölflingsgruppen Elefant und Krokodil gegründet.

 

2007


In diesem Jahr lag unser Hauptaugenmerk auf die Errichtung unserer westfälischen Fachwerk-Schirmschoppe. In den neuen Räumlichkeiten ist ein mit Holzofen beheizbarer Werkraum, sowie zwei separate Abstellräume untergebracht. Negatives Highlight des Jahres 2007 waren die 15 Tage Regenwetter bei uns im Sommerlager in  Diekholzen bei Hildesheim. Wie vor jedem Sommerlager haben wir auch in diesem Jahr wieder einen großen 1.-Hilfe-Kurs mit der Leiterrunde absolviert. Im Sommer wurden diesmal die Wölflingsgruppen Igel und Biber gegründet.

 

2008


Unser diesjähriges Fronleichnamlager haben wir in Freren im Emsland aufgeschlagen. Vier spannende Tage verbrachten die 130 Teilnehmer auf dem Jugendzeltplatz hinter der Schützenhalle. Inhaltlich stand die neue Modulausbildung der DPSG in der Leiterrunde zur Diskussion. Auf Antrag des Vereins hat der städtische Ausschuss für Schule-, Jugend-, Sport- und Kultur einen neuen Rasenbolz für die Pfadfinder, sowie die Aufarbeitung des öffentlichen Everplayplatz (Basketballplatz) für 2009 genehmigt. Pünktlich zum Saisonende haben die vorläufig letzten Arbeiten zum Ausbau des Zeltplatzes begonnen. So wurde der gesamte Bereich um Außenwaschstelle und Pool mit einem Mauerwerk neu eingefaßt und mit einer pflegeleichten Pflasterung abgerundet. Im Sommer wurden diesmal die Wölflingsgruppen Bär (Jungen) und Känguru (Mädchen) gegründet.

 

2009


Direkt zu Beginn des neuen Jahres machte sich die gesamte Leiterrunde auf zum ersten Leiterklausur- und Schulungswochenende in Haltern. Zum einen möchte der Verein mit diesem Wochenende kontinuierlich in die Ausbildung seiner jungen Gruppenleiter investieren und zum anderen soll das Wochenende auch dazu genutzt werden, um Dinge aufzuarbeiten, die zukünftig in den Gruppenstunden oder Sommerlager besser laufen sollen. Fadi Rajab wurde auf der JHV am 5. März 2009 zum neuen 2. Vorsitzenden gewählt. Berthold Bietenbeck scheidet nach 8 Jahren aus dem geschäftsführenden Vorstand aus!

Nach 50 Jahren Mitgliedschaft bei der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) hat sich der Stamm Vreden zum Halbjahreswechsel aufgelöst. Der bereits 1977, ehemals als Rechtsträger (bis 2006) gegründete Verein "Vredener Georgspfadfinder e.V.", wurde bereits in den 1990er Jahren satzungsmäßig, parallel zum DPSG Stamm Vreden, zu einem Pfadfinderischen Jugendverein umgestaltet. Der VGP hat sich zum Ziele gesetzt, die Förderung der Erziehungs- und Bildungsaufgaben der internationalen Pfadfinderbewegung des Gründers Lord Baden Powell zu unterstützen, sowie die Jugendpflege in Vreden. Bei uns steht die Gemeinschaft, das kollektive Erleben und Lernen in und mit der Natur im Vordergrund! Da sich bereits 1994 die PSG und wenig später auch der VCP in Vreden aufgelöst haben, ist der VGP jetzt DER einzige Pfadfinderverein in Vreden.

Unser diesjähriges Sommerlager führte uns zur Steinbachtalsperre nach Kirchheim bei Euskirchen. Im Herbst wurden diesmal die Wölflingsgruppen Gepard und Adler gegründet und unsere Aktion am 03. Oktober lud alle Kinder ins Atlantisbad nach Dorsten ein. Nach zweijähriger Unterbrechung haben wir das Friedenslicht am Heiligabend wieder in Kirchengemeinde St. Georg gebracht.

 

2010


Inhaltlich stand das Jahr 2010 im Zeichen der weiteren Reorganisation. Ehrenamtliche Aufwände sollten wo möglich auf ein Minimum reduziert werden. So wurde beispielsweise nicht nur die Gebäudereinigung und Grünpflege zu Entlastung der Gruppenleiter an Fremdfirmen ausgelagert, sondern  Kooperationsverträge aktualisiert. Unsere Gebäude verfügen zudem seit März über eine mechatronische Schließanlage mit flexibler Zutrittskontrolle. Das Sanitärgebäude wurde nach neun Jahren Nutzung weiter ausgebaut. Alle Wand- und Bodenflächen konnten nun vollständig verfliest, die Waschrinnen durch Waschtische inkl. Warmwasserarmarturen ausgetauscht und die Toilettentrennwände erneuert werden. Zudem wurden alle Decken und Türzargen einheitlich im neuen Design gestrichen.

Der städtische Ausschuss für Schule-, Jugend-, Sport- und Kultur hat in seiner Septembersitzung, nach vielen Monaten der politischen Diskussion entschieden, dass unser Verein in Anlehnung an die Sportförderrichtlinien eine eigene Haushaltsstelle für die Jugendförderung erhält.

Unser diesjähriges Fronleichnamlager haben wir in der Gemeinde Listrup im Emsland aufgeschlagen. Vier spannende Tage verbrachten die insgesamt 135 Teilnehmer auf dem Jugendzeltplatz. Hier haben wir dann auch, nach gut 35 jährigem Einsatz in der Lagerküche, unsere Imperial-Hockerkocher in Ruhestand verabscheidet. Im kommenden Sommerlager werden erstmals unsere vier neuen "Heidebrenner" ihren Dienst antreten. Nicht nur in der eigenen  Ferienfreizeit hatten wir eine Rekordteilnehmerzahl, sondern auch bei der Zeltplatzvermietung konnten wir mit ca. 5.500 Übernachtungen einen Rekord bei den Gastgruppen erzielen. Unsere Ferienpaßaktion in der Teufelschlucht, die Spongebob-Night am 03. Oktober, sowie die Übergabe des Friedenslicht in der Weihnachtsmesse, runden unser Aktionsjahr 2010 ab. Im Sommer wurden diesmal die Wölflingsgruppen Jaguar und Bulle gegründet.

 

2011


Nach 12 Jahren im Amt des 1. Vorsitzenden stellt sich Christian Ostendorf nicht zur Wiederwahl auf. Zum neuen 1. Vorsitzenden wird Fadi Rajab gewählt, der als Zweitvorsitzender und Schriftwart bereits über Erfahrung im Vorstandsbereich verfügt. Den Zweitvorsitz übernimmt Stefan Thies.

Wie letztmalig im Jahr 2001, führt uns unser diesjähriges Sommerlager in die Gemeinde Rhens am Rhein im Vorderhunsrück. 130 Pfadfinderinnen und Pfadfinder erlebten dort zwei erlebnisreiche Wochen. Als weiteres Highlight führte uns unsere diesjährige Vereinsaktion an die Nordseeküste, wo unter anderem eine Wattführung inkl. Robbenfütterung bestaunt werden konnte. Schwerpunktmäßig wurde zudem die Ausbildung der ehrenamtlichen Gruppenleiter vorangetrieben. Neben einem 1.Hilfe-Kurs und einem Schulungstag mit einem Naturerlebnistrainer, wurden auf dem Leiterschulungs- und Klausurwochenende die Projektmethode und die Jahresplanung in den Mittelpunkt gerückt. Der Eingangsbereich am Vereinsheim wurde um eine neue Beton-Tischtennisplatte erweitert. Wie jedes Jahr im September so haben wir auch in diesem Jahr wieder eine neue Jugendgruppe eröffnet.

 

2012


Traditionell begann das Jahr 2012 mit unserem Schlungswochenende in Haltern am See. Hierbei wurden Gruppenleiter und Gruppenleiterinnen im Bereich Elternarbeit und Pfadfinderischer Identität im Vereinsleben geschult. Zusätzlich absolvierten 10 Gruppenleiter in einem mehrtägigen Kurs einen Rettungsschwimmschein, um bei zukünftigen Schwimmausflügen zusätzliche Sicherheit zu bieten.

Für unser diesjähriges Frohnleichnamslager haben wir unsere Zelte im emsländischen Ankum aufgeschlagen. Neben traditionellen Spielen und Stafetten wurde das Lagerprogramm durch neue Ideen wie „Mein Leiter kann..“ abgerundet.  Zum Aktionstag 3.Oktober organisierte die Leiterrunde eine Halloweennacht und veranstaltete einen Abend mit „Spaß und Schrecken“ für die Kinder. Abgerundet wurde das Jahr traditionell mit der Friedenslichtaktion. Zudem wurde im Spätsommer eine neue Jugendgruppe eröffnet.

 

2013


Im Jahre 2013 wurde mit viel Eigenleistung der Leiterrunde die Außenfassade des Sanitärgebäudes vollständig erneuert. Der östlich am Zeltplatzgelände angrenzende Basketballplatz wurde auf Initiative des Vereins neu asphaltiert.

 

2014


Aufgrund des erhöhten Unfall-Risikos wurden im Jahre 2014 einige Bäume auf und vor allem entlang des Zeltplatz zum Ölbach hin gefällt. In diesem Zusammenhang wurde auch die Zaunanlage entlang des Ölbachs erneuert.

 

2015


Das Jahr 2015 begann mit der Erneuerung der Zeltplatz-Umzäunung. Es folgte die Jahreshauptversammlung, bei der ein Teil des geschäftsführenden Vorstandes neu besetzt wurde. Zum 1. Vorsitzenden wurde Patrick Verwohlt gewählt, welcher den amtierenden Vorsitzenden Stefan Thies nach zwei Amtsjahren ablöst. Thomas Gebing wurde als Vertreter in das Amt des 2. Vorsitzenden gewählt (vormals Lukas Gebing). Im Sommer wurden die auf dem Zeltplatz befindlichen Feuerstellen erneuert, zudem wurde das Büro mit neuen Möbeln ausgestattet. Im Sommerlager gab es eine Neuerung, zum ersten Mal durfte die älteste Gruppe Krokodil einen Hajk absolvieren.

 

2016


Zu Beginn des Jahres wurde ein neues Regalsystem im Zeltlagerraum installiert. Somit konnte die knappe Lagerkapazität noch einmal deutlich vergrößert werden. Das Sommerlager gab den ältesten Gruppen Igel und Känguru die Möglichkeit einen Hajk zu absolvieren. Die Ferienpassaktion nach dem Sommerlager war ein voller Erfolg. Die Gruppen Löwe und Drache werden gegründet. Im Jahre 2016 fand die erste Vorstandsklausur in Wolfsburg statt. Hier wurde vom Vorstand über die kommende Ausrichtung und den Werdegang des Vereins in den nächsten Jahren gesprochen.

 

2017


Auf dem Zeltplatzgelände wurde eine Naturarena aus Tonklinker und Sandsteinquadern gebaut. Diese 11 m im Durchmesser große Arena kann in den Gruppenstunden ebenso genutzt werden, wie in den Sommermonaten von den Gastgruppen des Zeltplatzes. Während des Sommerlagers in Windhagen gab es erstmals Besuch vom Fachbereich Jugend und Familie des Kreises Borken, die sich endlich einmal einen persönlichen Eindruck von den großen Zeltlagern machen wollten.

In der September-Leiterrunde wurde der neue "Leitfaden für Gruppenleiter" an die Gruppenleiter verteilt. Hier heißt es im Vorwort "Da wir bekannter Weise jedes Jahr neue Jugendgruppen gründen und neue Gruppenleiter bei uns in die Leiterrunde aufnehmen, erhältst Du zum Start deiner Gruppenleiterkarriere diesen >> Leitfaden für Gruppenleiter << in der Hoffnung, dass er Dir eine Hilfe bei den Gruppenstunden und in der Vorbereitung auf unsere Sommerlager sein wird. Er soll Dir Halt und Orientierung bei deinen Entscheidungen und deinem Handeln geben." Die Gruppen Tiger (Mädchen), Igel und Falke (Jungen) wurden vor den Herbstferien neu gegründet. Zeitgleich mit dem Leitfaden wurde auch ein eigenes Stufenkonzept für die Kinder- und Jugendarbeit eingeführt. Es formuliert sämtliche Anforderungen an die vier unterschiedlichen Pfadfinderstufen. Es soll sichergestellt werden, dass in jeder Gruppe die altersspezifischen Bedürfnisse beachtet werden.

Nach 16 Jahren intensiver Nutzung wurde dann Im Herbst das Vereinsheim ausgiebig renoviert. Alle Räume haben einen neuen Anstrich und neue Türen erhalten. Das WC wurde vollständig erneuert. In der Eingangshalle gibt es jetzt ein großes Schuhregal und ein Whiteboard. Der Gruppenraum I hat eine neue, barrierefreie Küche erhalten und neue Tische und Stühle. Im Gruppenraum II wurde ein neuer Spielteppich gekauft mit großen Sitzsäcken.

 

2018


Nach unserem Sommerlager mit 131 Teilnehmern in Astert an der Nister im Westerwald, konnten wir neben den drei neuen Jungengruppen (Oktopus, Wolf und Krokodil), endlich auch wieder mit den Gruppen Wal und Eichhörnchen zwei neue Mädchengruppen gegründet werden. Unsere diesjährige Aktion am 3. Oktober führte uns ins Erlebnisbad (Nettebad) nach Osnabrück.

Im August gab es aufgrund der anhaltenden Trockenheit und Dürre keinen grünen Grashalm mehr auf der Wolfsaue. Damit im kommenden Jahr die Fläche wieder als Zeltplatz genutzt werden kann, entschied man sich im September dazu, die gesamte Fläche zu grubbern und neu einzusähen. In den Herbstferien wurde dann Zeltplatzgelände optisch bereinigt. Hierzu wurde die Außenwaschstelle und der Whirlpool abgerissen und die mittig des Platzes befindliche Unterteilung entfernt. An der Sichtschutzwand zum "Roten-Weg" wurde eine neue Strom- und Wasserversorgung installiert und eine neue Topfspülstelle aufgestellt.

Am 21.11.2018 hat der Rat der Stadt Vreden beschlossen, dass aufgrund der geplanten Verlegung des Widukindstadions aus dem Schul- ins Sportzentrum (nördlich des Zeltplatzes) weitere Umgestaltungsmaßnahmen an der Ottensteiner Straße erfolgen sollen. Auf dem von uns und unseren Gastgruppe stark genutzten Basketballplatz (östlich des Zeltplatzes) soll der TV Vreden eine Vereinshalle bauen dürfen und auch im Bereich der Tennisanlage (westlich des Zeltplatzes) sollen neue Gebäude entstehen. Zusätzlich ist eine weitere Personenbrücke auf Höhe des Sanitärgebäudes über den Ölbach geplant. Da unser Vereinsgelände an drei von vier Seiten zugebaut werden soll, ohne dass wir im Planungsprozess involviert waren, wurde umgehend am 22.11.2018 ein Antrag zu Händen Herrn Bürgermeister Holtiwisch und den Stadtrat geschrieben. Hier wurde auf die eigenen Um- und Neubauideen hingewiesen, den Erhalt der bestehenden Basketballfläche und dem Wunsch der Beteiligung am Planungsprozess für das Sport- und Freizeitzentrum. Es folgten die ersten Gespräche zwischen Vertretern der Verwaltung und dem Verein.

 

2019


Da sich der gesamte Vorstand (außer Christian Gebing; Schriftwart) auf der JHV nicht zur Wiederwahl stellte, haben sich im Vorfeld die ehemaligen Vorsitzenden Christian Ostendorf und Fadi Rajab auf ein erneutes Engagement und einer Reorganisation des Vereins verständigt. Auf der JHV wurde Christian Ostendorf zum 1. Vorsitzenden gewählt, Fadi Rajab als sein Stellvertreter und Maik Olbering zum Kassenwart. Alle Vorstandsämter haben in ihrem Bereich eine Geschäftsführungsfunktion enthalten, wozu ebenfalls die Satzung geändert wurde. Funktionsträger wurden keine mehr ernannt. Ziel war ein schlankes Vorstandsteam ohne sogenannter "Blindleistungen". Der Fokus dieser zweijährigen Amtsperiode sollte neben der Erneuerung interner Prozesse insbesondere auf der digitalen Transformation liegen ("Verein 4.0"). Hierzu wurde direkt zu Jahresbeginn ein Telefonanschluss bei der Telekom beantragt. Von dem offenen WLAN-Netz sollten außerdem die Gastgruppen des Zeltplatzes profitieren. Jede vom Verein genutzte Software (Mitgliederverwaltung, Finanzverwaltung, Website, Datenbanken, Orgatools etc.) wurde auf bedarfsgerechte und cloudbasierte Lösungen umgestellt. Für ein komfortables Online-Banking auch per Smartphone-App wurden alle Vereinskonten zur Sparkasse Westmünsterland transferiert. Die Website wurde so erweitert, dass die Vereinsan- und Abmeldung online erfolgen konnte. Elterninformationen auf Papier sollten ebenfalls der Vergangenheit angehören, weshalb ein Newsletter als Broadcast mit WhatsApp gestartet wurde.

Um für das Zeltplatzgelände einen besseren Sichtschutz zum "Roten-Weg" zu bekommen, wurden im Frühjahr 100 Wildsträucher in die Wallhecke gepflanzt.  Im Juni hat sich erstmals die neue LeiterrundePLUS getroffen. Die LeiterrundePLUS ist das zuhause für alle älteren und ehemaligen Gruppenleitern, die noch Spaß an ihrem "Hobby Pfadfinder" haben und so auf ihre Art den VGP auch weiterhin unterstützen möchten. Aus ihr heraus sollen zukünftige, potentielle Vorstandsämter neu besetzt werden, sie soll die Planung der Arbeitseinsätze übernehmen und sich mit den sogenannten "Trainings" an der pfadfinderspezifischen Ausbildung der jungen Gruppenleiter beteiligen.

Im Herbst 2019 konnte drei neue Jungengruppen (Kobra, Wildschwein, Pinguin) eröffnet werden. Bei den Bestandsgruppen wurden mehrere kleinere Gruppen zu funktionierenden Gruppengrößen zusammengelegt. In der September-Leiterrunde konnte die zweite Ausgabe des "Leitfaden für Gruppenleiter" an die Gruppenleiter verteilt werden. Während einer großen Vorstandstour im Oktober wurden auf der über 1.233 km langen Reise viele potentielle Zeltplätze (u.a. 2022 Hammelburg und 2023 Bettenfeld) besichtigt und eine Strategie für die Errichtung eines dritten Gruppenraumes im Vereinsheim und einer zusätzlich an der Tennishalle angebauten Lagerhalle konkretisiert. Auch wurde hier beschlossen, dass traditionelle Friedenslicht nicht mehr während des Hochamts an Heilig Abend in der Georgskirche zu verteilen, sondern während eines Friedenslichtcafés im Vereinsheim. Für diese neue Aktion wurden alle Mitglieder per eigens designter Postkarte schriftlich eingeladen. Auch wurden zum Ende des Jahres einige "Verschönerungsarbeiten" im Inneren des Sanitärgebäudes vorgenommen. Neben einem neuen Anstrich wurden die Spiegelwände erneuert, neue Ablagen und Haken angebracht, neue Armaturen installiert und ein großer Gastro-Kühlschrank angeschafft. Auf dem Zeltplatzgelände wurden im November zunächst einige Birken gefällt, ehe dann sieben große neue, von der Baumschule Hovest-Engberding gespendete Linden- und Feldahornbäume mit dem Trecker gepflanzt werden konnten.

 

2020


Auf der Januar-Leiterrunde am 02.01.2020 hat die LeiterrundePLUS die Leiterrunde erstmals zu ihren eigenen "Trainings" eingeladen. Dieses freiwillige Angebot ist an alle Gruppenleiter gerichtet, die sich im Bereich der pfadfinderspezifischen Themen weiterbilden lassen möchten. Erstmals konnten sich zu Jahresbeginn alle Vereinsmitglieder online über die Website für das Sommerlager anmelden. Die Einladung zur Jahreshauptversammlung im März erfolgte ebenfalls erstmals digital per Email.

Damit die interne Vereinskommunikation zu den Mitgliedern, aber auch innerhalb der Leiterrunde zukünftig auf einer einheitlichen Plattform basiert, wurde ein Entwicklungsauftrag an die Fa. Concept Visions für eine eigene VGP-VereinsAPP vergeben. Der große Wandschrank im Gruppenraum II wurde zum Aktionsschrank umgebaut. Aufgeteilt nach den einzelnen Pfadfinderstufen wurden neue, hochattraktive Gruppenspiele für die Gruppenstunden angeschafft. Diese können nun bedarfsgerecht quasi "plug & play" in den Gruppenstuden gespielt werden. Der nach dem Sommerlager 2019 gefasste Beschluss, einen ausreichend großen PKW-Anhänger anzuschaffen, damit notfalls auch alle (nassen) Zelte außerhalb des LKWs nach Vreden zurück transportiert werden können, wurde umgesetzt. Am 13.03.2020 konnte der Anhänger beim Fahrzeugbau Blomert in Nordwalde abgeholt werden.

...und dann kam Corona. An diesem beschriebenen "Freitag den 13." im März 2020 wurden erstmals in der 70-jährigen Vereinsgeschichte mit sofortiger Wirkung alle Gruppenstunden auf unbestimmte Zeit abgesagt. Die Bundesregierung verhängte ab dem 16. März einen sogenannten "Lockdown", um die hohe Anzahl an Neuansteckungen zu reduzieren. Mit Senkung des Infektionsgeschehens im Mai, wurden auch erste Lockerungen in der neuen Coronaschutzverordnung verabschiedet. Als erster Verein in Vreden haben wir am 25.05.2021, mit Inkrafttreten unseres ersten Hygienekonzeptes, den Gruppenstundenbetrieb wieder aufgenommen. Dieses war insbesondere auch deswegen wichtig, damit die Leiterrunde erste Erfahrungen im Umgang mit dem Virus sammeln konnte, um für das bevorstehende Sommerlager im Juli gerüstet zu sein. Dieses sollte nach Hameln ins Weserbergland gehen. Da in Niedersachsen jedoch eine andere Schutzverordnung gültig war, die Ferienfreizeiten für Gruppen größer 15 Personen mit Übernachtung nicht erlaubte, musste kurzfristig vier Wochen vorher ein Zeltplatz in NRW gesucht und gebucht werden. Der Pfadfinderzeltplatz in Rüthen hatte pandemiebedingt wieder alle Zeltplatzflächen frei, so dass wir dort drei große Flächen mit eigenem Sanitärgebäude für uns buchen konnten. Da auch die Coronaschutzverordnung NRW noch einige "unpraktikable" Einschränkungen für unser Sommerlager beinhaltete, haben wir mit vielen Emails und Telefonaten, mit Unterstützung des Fachbereich Jugend und Familie des Kreises Borken und der CDU Landtagsabgeordneten Heike Wermer, Änderungen in der vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) verfassten Coronaschutzverordnung erzielen können. Somit wurden, wenn auch mit einigen Einschränkungen, Ferienfreizeiten mit Übernachtungen wieder möglich. Mit großem Willem und Leidenschaft ist es gelungen, den Kindern eine erste Auszeit aus der Pandemie zu geben. Da auch der eigene Zeltplatzbetrieb in Vreden von der Pandemie betroffen war (keine Gastgruppe in 2020), hat der Verein eine Corona-Soforthilfe beim Land NRW beantragt. Um die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf einen Jugendverein mit der Politik zu erörtern, hatten wir im 23. Juli unsere Landtagsabgeordnete Heike Wermer zu Gast im Vereinsheim.

Nach den Sommerferien konnten wir uns allerdings nur kurz an den Gruppenstunden erfreuen. Aufgrund stark steigender Infektionszahlen im Herbst, mussten wir bereits unsere Neuaufnahme Anfang Oktober auf zwei Termine aufteilen (Gruppe Gepard und Panther wurden gegründet) und ab dem 02.11.2021 in den nächsten Lockdown gehen. Die Leiterrunden wurden ab sofort online über den Videochat "Zoom" durchgeführt. Ebenfalls (wo sinnvoll) wurden erste Gruppenstunden per Videochat abgehalten. Sämtliche Präsenzveranstaltungen wie die Fotoshow vom Sommerlager oder die Weihnachtsfeier mussten abgesagt werden. Im Eingangsbereich des Vereinsheims wurde eine neue Zufahrt zum Zeltplatz angelegt und der Bereich um die Tischtennisplatte neu bepflanzt.

 

2021


Um auch während des fortlaufenden Lockdowns im ersten Quartal Kontakt zu den eigenen Gruppenmitgliedern zu halten, haben immer mehr Gruppen auf Onlineangebote umgestellt. Um allen Mitgliedern in Erinnerung zu bleiben und einer möglichen "Lockdown-Müdigkeit" vorzubeugen, unter Umständen sogar die Mitgliedschaft kündigen, haben die Gruppenleiter jedem Gruppenkind einen Haustürbesuch abgehalten und hierbei Postkarten mit dem Titel "BALD GEHTS WIEDER LOS" verteilt. Die jüngsten Mitglieder haben zudem ein neues Taschenmesser mit Schnitzanleitung als Geschenk erhalten. Ende April war es dann endlich wieder soweit - der nächste "Restart" konnte beginnen. Aus dem gedanklich "einmaligen" Corona-Lager in 2020 wurden nun mindestens zwei. Aufgrund zahlreicher Virusvarianten und der Angst vor "Long-COVID", kamen die Öffnungen für Ferienfreizeiten mit Übernachtungen noch später als im Vorjahr. Wieder musste der langfristig gebuchte Zeltplatz (dieses Jahr wollten wir nach Rhens am Rhein in Rheinland-Pfalz) wegen länderspezifischer Unterschiede in den Schutzverordnungen kurzfristig gewechselt werden. Auch in diesem Jahr haben wir die hervorragenden Bedingungen des DPSG Diözesanzeltplatzes in Rüthen wieder in Anspruch nehmen dürfen.

Am Lagerfeuer wurde dann aus den neuen VGP Liederbüchern gesungen. Nach 1996 und 2004 wurde die inzwischen dritte Ausgabe über dem vergangenen Winter in ganz viel Fleißarbeit von Christian Gebing rundum erneuert. Ein besonderes Augenmerk bei der Überarbeitung lag darauf, jegliche Form von Diskriminierung aus dem Buch zu entfernen. So haben wir uns von alten Fahrtenliedern, Evergreens und Popsongs getrennt, die unserem Weltbild nicht mehr entsprechen. Wir sagen NEIN zu Ausgrenzung und Diskriminierung!

Auf der vom März auf Juni verschobenen und auf dem Zeltplatz outdoor stattfindenden Jahreshauptversammlung, wurde Benjamin Huning in einer Stichwahl zum neuen 2. Vorsitzenden gewählt (Fadi Rajab stand nicht zur Wiederwahl). Die anderen Vorstandsmitglieder wurden in ihrem Amt bestätigt. An diesem Abend hat der Vorstand offiziell verkündet, dass der "internationale Kreisjugendzeltplatz Wolfsaue" in "Pfadfinderzentrum Westmünsterland" umbenannt wird. Hierzu wurde das Vereinslogo geändert. Das sogenannte "Willkommensschild" im Eingangsbereich des Vereinsheims wurde vom VGP Design-Team entsprechend neu gestaltet. Zu unserer diesjährigen Oktoberaktion waren alle Mitglieder mit ihrem Fahrrad eingeladen. Hier galt es verschiedenste Aufgaben während einer 35 km lange Fahrradrally quer durch Vreden zu lösen. Nach Rückkehr am Vereinsheim fand am Abend noch auf dem Zeltplatz unsere Fotoshow vom Sommerlager statt. Auf unserer Neuaufnahme am 05.10.2021 konnten wir 30 Jungen ür die neuen Gruppen Schildkröte und Leopard begrüßen. Hier wurde erstmals der neugestaltete "Leitfaden für Interessierte und Neumitglieder" an die Eltern überreicht. Wenn auch mit deutlicher Verspätung, konnte die Beta-Version der neuen VGP-VereinsApp für die Leiterrunde freigegeben werden. Anfang 2022 soll die App dann für alle Mitglieder zur Verfügung stehen.

Das Projekt "Pfadfinderzentrum Westmünsterland" geht in 2021 in die Umsetzung. Nach zahlreichen Gesprächsrunden in den Jahren 2019 und 2020 mit Vertretern der Stadtverwaltung Vreden, Diskussionen um mögliche Um- und Anbauten am Vereinsheim und dem gemeinsamen Neubau mit anderen Vereinen im Sportzentrum, hat der VGP im August 2020 seine Pläne endlich konkretisieren dürfen. Finalisiert wurde das Projekt in einem Änderungsantrag auf anteilige Förderung einer eigenen Mehrzweck-Kaltlagerhalle im Januar 2021 an den Rat der Stadt Vreden. Nachdem zunächst der Schul-, Sport- und Kulturausschuss den Antrag im Februar beraten und mit positivem Verweis in den Stadtrat gegeben hat, hat dieser in seiner Märzsitzung unseren Antrag einstimmig beschlossen. Nachdem nun Planungssicherheit geschaffen wurde, konnte mit der Detailplanung und der Ausschreibung der Halle gestartet werden. Wie bereits in den Jahren 1998 - 2021 mit der Planung und Bauleitung des Vereinsheims, konnte Jörg Hannemann für die Erstellung der Zeichnungen gewonnen werden. Christian Ostendorf wurde neben seinem Amt als 1. Vorsitzender auch als Bauleiter berufen. Parallel zu der Vergabe wurde der Bauantrag gestellt. Im Juli lag dann die Baugenehmigung für die 18 x 13 m große Mehrzweckhalle vor. Am 26.08.2021 war dann offizieller Baustart. In nur 14 Wochen Bauzeit konnte auf der "grünen Wiese" neben dem Basketballplatz die Baumaßnahme verwirklicht und bereits am 04.12.2021 die Weihnachtsfeier darin gefeiert werden.

Nach einem Jahr Corona-Pause konnte unter den "2G-Bedingungen" das Friedenslichtcafé an Heilig Abend zum zweiten Mal, und erstmals in der neuen Halle, durchgeführt werden. Neben dem Friedenslicht haben wir dort auch "Spenden-Plätzchen" verteilt. Diese über 100-Jahre alte Tradition der sogenannten „Scout-Cookies“ erfreut sich insbesondere in den USA großer Beliebtheit. Die Hälfte der Erlöse war dabei für den Wiederaufbau der Infrastruktur der DJK Stadtlohn für ihre inklusive Ferienfreizeit in Hönningen (Ahrtal) bestimmt. Die andere Hälfte kam unsere eigene Kinder und Jugendarbeit zugute. Die Plätzchen wurden handgefertigt von "Brittas Backstube" im Hotel Restaurant Kloppendiek.

Parallel zum Bau der neuen Halle wurde der im Juni vom Bau-, Planungs- und Umweltausschuss genehmigte "Zukunftsbaumpfad" angelegt. Entlang des zukünftigen Parallelwegs am Ölbach wurden vorab die 20 Bäume von der Düsseldorfer Zukunftsbaumliste auf der freien Fläche nördlich des Zeltplatzgeländes am 05.11. durch die Baumschule Hovest-Engberding gepflanzt. Die hierfür extra erstellten Baumschilder mit den Baumportraits werden nach Fertigstellung des neuen Weges in 2022 neben jedem Baum aufgestellt.